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Dr. Axel GLADE
Tätigkeitsschwerpunkt
Implantologie & Parodontologie

Tamara GLADE
Tätigkeitsschwerpunkt
Kieferorthopädie

Gartenstr. 6 | 75056 Sulzfeld
Telefon 07269 18 10
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Parodontitis - Zähne werden locker

Wie erkenne ich eine Parodontitis ?

Gesundes Zahnfleisch hat eine blassrosa Farbe und blutet bei Berührung nicht.

Bei einer Gingivitis ist das Zahnfleisch entzündet. Es ist gerötet, geschwollen und blutet leicht. Dazu kommt es, wenn Plaque – ein zäher Belag aus Bakterien – auf Dauer nicht gründlich genug vom Zahn entfernt wird.

Im weiteren Verlauf löst sich der Zahnfleischsaum vom Zahn, Bakterien können leicht eindringen und sich in der Zahnfleischtasche einnisten.

Die dann bestehende Parodontitis kann sich entwickeln, ohne dass der Betroffene deutliche Zeichen davon wahrnimmt. Außer dem schon erwähnten Bluten können Mundgeruch, Änderung der Zahnstellung, länger werdende und gelockerte Zähne (im fortgeschrittenen Stadium) beobachtet werden.

Die gesunde Mundhöhle wird von über 300 verschiedenen Bakterienarten besiedelt, von denen die meisten harmlos sind. Wenn durch unzureichende Zahnreinigung die Menge bestimmter, Parodontose verursachender Keime zunimmt, entwickeln sich Gingivitis und später Parodontis. Gifte aus dem Bakterienstoffwechsel gelangen ins Zahnfleisch. Dort lösen sie eine körpereigene Abwehrreaktion aus: eine Zahnfleischtasche entsteht.

Im Verlauf der Abwehrreaktion entstehen weitere schädliche Substanzen, die zusammen mit den Bakteriengiften einen Dauerreiz für den gesamten Zahnhalteapparat darstellen. Auf diese Weise kommt es zum weiteren Vordringen der Entzündung mit Abbau von Zahnhaltefasern und Kieferknochen; der Zahn beginnt sich zu lockern.


Die Taschentiefe kennzeichnet den Schweregrad: Bei bis zu fünf Millimetern Tiefe spricht die Zahnmedizin von einer mittelschweren, darüber hinaus von einer schweren Erkrankung.

 

Unsere Leistungen:
-    Bakterienbestimmung
-    Systematische Parodontitisbehandlung mit individueller Nachsorge
-    Ultraschallscaling
-    Chirurgisch – regenerative  Parodontitisbehandlung mit Emdogain ®

Zur Parodontitis-Früherkennung

Zur Parodontitis-Früherkennung

gibt es eine einfache Methode, mit der sich der Zustand des Zahnfleisches leicht bewerten lässt: der Parodontal-Screening-lndex (PSI). Dabei wird zum Messen der Taschentiefe mit einer längenmarkierten Parodontalsonde am Zahnfleischsaum entlanggefahren. Geprüft wird dabei auch die BIutungsneigung des Zahnfleisches und Rauigkeiten auf der Zahnoberfläche.

Die Krankenkasse übernimmt alle zwei Jahre für diesen Test die Kosten.

Molekularbiologische Tests zur Analyse des Keimspektrums sowie zur Bestimmung des individuellen genetisch bedingten Parodontitisrisikos haben sich im Rahmen einer evidenzbasierten Parodontosebehandlung längst etabliert. Hierbei wird völlig schmerzfrei mit kleinen Papierspitzen in verschiedenen Taschen eine Probe des Speichels entnommen und untersucht.

Therapie

Therapie

Wichtigstes Ziel der Behandlung ist, den Krankheitsverlauf zu stoppen und das umliegende Gewebe und schließlich die Zähne zu erhalten. Die Aussichten dazu sind meist sehr gut, ein Erfolg setzt jedoch auch die Mitarbeit des Patienten voraus.

Eine GRÜNDLICHE DIAGNOSE vorweg gibt Aufschluss über den Schweregrad der Erkrankung. Dazu gehören das Messen der Taschentiefe mit Spezialinstrumenten, die Überprüfung der Festigkeit des Zahnfleisches sowie der Knochendichte mit einem Röntgenbild.

Die eigentliche Parodontitis-Therapie beginnt mit der so genannten INITIALBEHANDLUNG: Dazu werden Zähne und Zahnfleischtaschen gründlich gereinigt, um Plaque und Zahnstein zu entfernen. Eine besonders sanfte und effektive Hilfe bietet die Ultraschall-Technik. Sind schlecht sitzende Füllungen und Kronen vorhanden, müssen diese erneuert werden, da sie idealen Unterschlupf für Bakterienherde bieten.Idealerweise ist mit der lnitialbehandlung die Entzündung zum Stoppen gebracht und die Taschentiefe auf weniger als 3 Millimeter reduziert.

Eine KONTROLLUNTERSUCHUNG erfolgt einige Monate später. In schwereren Fällen muss das Zahnfleisch chirurgisch aufgeklappt werden, um tiefer sitzende Zahnfleischtaschen reinigen zu können (,‚unter Sicht").  Eventuelle Gaben von Antibiotika können den Heilungsprozess unterstützen. Bei einem stark geschädigten Zahnhalteapparat mit drohendem Zahnverlust gibt es heute die Möglichkeit, Zahnknochen und Zahnhaltefasern wieder neu aufzubauen ( Emdogain® ).

Wichtig bei jeder Parodontisbehandlung sind REGELMÄSSIGE KONTROLLUNTERSUCHUNGEN sowie eine PERFEKTIONIERTE MUNDHYGIENE zu Hause, ergänzt durch die PROFESSIONELLE ZAHNREINIGUNG in unserer Praxis.